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Kurzanleitung (Bitte unbedingt lesen!) Nutzungsvertrag (Software-Lizenz) CapiCall installieren CapiCall-Versionen System-Voraussetzungen Installation der Software Die CapiCall-Module Das Konfigurations-Modul Voice- und SMS-Server Das Protokoll-Modul Das Anrufe-Modul CapiCall anrufen Startansage-Tasten Sprachnachrichten Benutzen des Info-Systems Benutzen von Foren Fernsteuern, Fernabfrage Foren online verwalten |
Weitere Möglichkeiten Einen Anrufer zurückrufen Akustische Meldungen Spezielle Anwendungen Anhang Verzeichnisse und Dateien Hotline-Tipps, Zusatzmodule Online-Links Support-Tipps Update-Informationen Shamrock-Homepage |
Falls Sie die Demo-Version als Datei CC32DEMO.ZIP aus dem Internet geladen haben, benötigen Sie ein Programm wie UNZIP oder WINZIP zum Entpacken der komprimierten Datei. Entpacken Sie CC32DEMO.ZIP bitte zunächst in ein temporäres, leeres Verzeichnis Ihrer Festplatte, z.B. C:\Windows\Temp, und starten Sie dann das so entstandene Programm SETUP.EXE in diesem Verzeichnis. Es schlägt Ihnen dann vor, die Software in ein Verzeichnis C:\CAPICALL zu installieren. Die Dateien im temporären Verzeichnis können Sie nach erfolgter Installation wieder löschen.
Starten Sie nach der Installation aus dem Windows-Startmenü unter "Programme" zunächst das CapiCall-Modul Konfiguration und wählen Sie die Option Controller- und MSN-abhängig aus (andernfalls würde CapiCall Anrufe z.B. auch auf Ihrer Faxnummer annehmen). Klicken Sie auf "Hinzufügen", wählen Sie als Zeitprofil immer annehmen aus und tragen Sie folgendes als MSN ein (bei Anlagenanschlüssen ist statt MSN die Bezeichnung DDI gebräuchlich):
Im Fall b tragen Sie bitte im Dialog Konfiguration/Allgemeine Einstellungen noch die Amtsholungs-Daten ein. Externe Vermittlungs-Ziele und Nummern im Telefonbuch sind aber ohne Amts-Null einzugeben! Im Menü Benachrichtigungen müssen Sie ferner als eigene Rufnummer noch eine gültige Nebenstellen-Nummer eintragen (z.B. 43). Bei direktem Amtsanschluss kann hier wieder eine Ihrer Rufnummern ohne Vorwahl eingetragen werden.
Sobald Sie dann das Konfigurations-Programm beenden und den Voice-Server starten, nimmt CapiCall Anrufe an. Es ist sinnvoll, den Voice-Server aus der CapiCall- in die Autostart-Gruppe zu ziehen, damit er bei jedem Rechner-Neustart automatisch geladen wird.
Wie man eigene Ansagen und sonstige Funktionen abhängig von der gerufenen Rufnummer und/oder der Tageszeit realisiert, erfahren Sie im Kapitel über Zeitprofile: Zur gerufenen Nummer (MSN, DDI) gehört ein Zeitprofil, dieses ruft abhängig vom Wochentag und von der Uhrzeit ein Anrufprofil auf, und in diesem wird festgelegt, welche Ansage und welches Infomenü benutzt wird.
Sie können CapiCall problemlos wieder deinstallieren, indem Sie im Windows-Startmenü unter "Einstellungen" auf das Software-Symbol klicken und in der dann erscheinenden Liste "CapiCall" auswählen. Mit "Hinzufügen/Entfernen" wird CapiCall deinstalliert.
Der Inhaber einer CapiCall-Lizenz darf die Voice- und SMS-Server-Module zu einer Zeit auf einem PC installieren und betreiben. Die übrigen Module dürfen innerhalb desselben lokalen Netzwerks auch auf anderen Workstations benutzt werden, wenn sie von einem zentralen Server geladen werden.
Der Käufer erwirbt lediglich ein Nutzungs-, aber kein Eigentumsrecht an der Software. Das Nutzungsrecht an der Software endet automatisch bei nicht fristgerechter Zahlung des Kaufpreises sowie bei Verletzung dieser Lizenzregelungen.
Shamrock Software gestattet nicht die Verwendung der Software für Zwecke, die den geltenden Gesetzen im Land des Kunden widersprechen, beispielsweise der Einsatz von CapiCall für massenhafte Werbeanrufe (sog. Cold Calls) oder Lockrufe als Rückruf-Aufforderung zu Premium-Nummern.
Die Verbreitung der Demo-Version auf anderen Internet-Web-Seiten als den von Shamrock selbst betriebenen oder auch auf CD-ROMs ist ohne schriftliche Erlaubnis nicht gestattet.
Shamrock Software als Urheber des Programms und der dazugehörigen Dokumentation verweist anstelle weiterer eigener lizenzrechtlicher Vereinbarungen auf nationale und internationale Regelungen des Urheberrechts sowie auf das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.
© Shamrock Software GmbH
CapiCall-32-Version: | SoHo | Pro | S2M |
Max. Controller | 3 | 8 | S2M/8 S0 |
Max. Anrufer gleichzeitig | 2 | 8 | 30/32 |
Max. Rufnummern (MSNs) | 3 | 80 | 1000 |
Max. Voicemail-Teilnehmer | 100 | 40 000 | 40 000 |
Voicemail als E-Mail senden | ja | ja | ja |
Mitschneiden beim Vermitteln | - | ja | ja |
Öffentliche Voicemail-Foren | - | ja | ja |
Zeitguthaben-Konto (Prepaid) | - | ja | ja |
Schnittstelle zu Fremdprogramm | - | ja | ja |
Die Demo-Version entspricht funktional der Pro-Version, aber die Laufzeit des Voice-Servers und des SMS-Servers ist nach jedem Start auf zwei Stunden begrenzt, ein Neustart des Voice-Servers löscht alle Anrufbeantworter-Nachrichten und Voicemails, und die Benutzung eines GSM-Moduls für SMS-Nachrichten wird nicht unterstützt.
Die Einschränkung bei der Pro-Version auf 80 MSNs ist nicht programmbedingt, sondern resultiert aus maximal 10 MSNs an einem ISDN-Anschluss der Telekom. Bei Nebenstellen-Anlagen sind u.U. auch mehr MSNs möglich. Dasselbe gilt für die MSN-Anzahl bei der S2M-Version.
Wenn Sie später eine andere Version von CapiCall erwerben, können Sie sie in dasselbe Verzeichnis wie die bisherige installieren. Ihre Konfiguration und die Voice-Dateien bleiben dabei erhalten.
CapiCall-SoHo erfordert einen Pentium-PC ab 90 MHz, -Pro ab 200 MHz, -S2M ab
400 MHz. Der folgende Abschnitt nennt folgende weitere Anforderungen:
ISDN-Adapter je nach Anzahl gleichzeitiger Anrufer,
Sound-Karten zur Wiedergabe von Sprachdateien, und
Hinweise zu Nebenstellen-Anlagen, z.B.
Rufnummern-Zuordnung.
Ihr PC muss mit einer internen ISDN-Karte, einem PCMCIA- oder einem USB-ISDN-Adapter ausgestattet sein. Dieser Adapter wird sowohl für die Sprachkommunikation als auch für das Senden von SMS-Benachrichtigungen benutzt. Externe ISDN-Adapter, die über eine serielle Schnittstelle wie ein Modem an gesprochen werden, oder analoge Modems mit Voice-Befehlssatz sind ungeeignet.
Falls Sie die ISDN-Karte nicht an einem Mehrgeräte-, sondern an einem Anlagen-Anschluss verwenden, kann daran kein anderes Endgerät angeschlossen werden, und der CAPI-Treiber der Karte muss für Anlagenanschlüsse geeignet sein (z.B. Gerdes Primux).
CapiCall-Pro eignet sich für bis zu vier ISDN-S0-Busse und damit für bis zu acht Anrufer gleichzeitig. Die meisten ISDN-Karten (z.B. AVM-Fritz) lassen es nicht zu, mehr als eine in einen PC einzubauen; eine der wenigen Ausnahmen ist die aktive Karte AVM-B1. Karten wie Primux-4S0 vereinen dagegen gleich vier S0-Anschlüsse auf einer Karte.
CapiCall-S2M kann wahlweise mit bis zu vier aktiven Vierfachkarten (z.B. vier Primux-4S0) an max. 16 S0-Bussen betrieben werden, oder mit einer S2M-Karte (z.B. Primux-1S2M) an einem Primärmultiplex-Anschluss mit 30 B-Kanälen. Mit einer Primux-2S2M oder zwei Primux-1S2M sind sogar 60 Kanäle an zwei Primärmultiplex-Anschlüssen möglich.
Die Funktion Verbinden (Vermitteln eines Anrufers zu einem anderen internen oder externen Teilnehmer) erfordert außer bei der Vermittlungsart "Copy" einen CAPI-2.0-Treiber, der die Supplementary Services (Hold, ECT, 3PTY oder Suspend) zur Verfügung stellt. Ob das der Fall ist, sehen Sie nach dem ersten Start des Voice-Servers daran, welche Vermittlungs-Optionen im Konfigurations-Programm von CapiCall zur Verfügung stehen.
Eine Soundkarte im PC ist empfehlenswert, aber nicht Bedingung für den Betrieb von CapiCall. Sie erlaubt es Ihnen, Ansagetexte auch per Mikrofon aufzunehmen und zunächst als .WAV-Dateien zu speichern, um sie dann von CapiCall in das ISDN-spezifische PCM-Datenformat konvertieren zu lassen. Es ist auch möglich, unterwegs per Telefon in das Soundkarten-Mikrofon hineinzuhören (Raumüberwachung).
Umgekehrt können Sie PCM-Dateien (auch wenn sie per Telefon aufgesprochen wurden) mit der Soundkarte und den zugehörigen Lautsprechern anhören und ggf. auch mit der zur Soundkarte gelieferten Software bearbeiten. Ebenso können Sie mit der Soundkarte am Server-PC CapiCall-Verbindungen mithören oder die für Sie vorliegenden Voicemails an einer Netz-Workstation anhören.
Am internen S0-Bus einer Nebenstellen-Anlage wird in ISDN-Software wie CapiCall als eigene Rufnummer (MSN) nicht etwa die externe Amtsrufnummer, sondern nur die meist zwei- bis vierstellige Nebenstellen-Nummer (z.B. 21 oder 42) eingetragen. Achten Sie bitte darauf, dass die benutzte Nebenstellen-Nummer in der Anlage für ankommende Amts-Anrufe freigegeben ist. Je nach Anlage sind je S0-Anschluss eine oder mehrere MSNs nutzbar, bitte fragen Sie ggf. beim Hersteller nach.
Achten Sie bitte darauf, dass eine bei manchen Anlagen konfigurierbare automatische Amtsholung deaktiviert ist. Andernfalls sind intern keine Sprachbenachrichtigungen und Weckrufe möglich. Externe Telefonnummern, auch zur Benachrichtigung, müssen in CapiCall ohne die zusätzliche Amts-Null eingetragen werden.
Die meisten Nebenstellenanlagen mit internem S0-Bus erlauben ein Vermitteln an ein Telefon mit dem ICT- oder ECT-Verfahren, vorausgesetzt, die benutzte ISDN-Karte unterstützt diese Funktion. Falls das Vermitteln auch an externe Nummern funktionieren soll, muss das in der Anlagen-Konfiguration meist erst explizit erlaubt werden.
Um CapiCall zu installieren, legen Sie bitte die gelieferte CD ein. Normalerweise erscheint automatisch ein Installationsmenü. Klicken Sie dort auf die Schaltfläche CapiCall. (Wenn die CD nicht automatisch startet, klicken Sie im Windows-Explorer bitte auf das Programm CDSTART.)
Wir empfehlen, den vom CapiCall-Setup-Programm vorgeschlagenen Pfad (Laufwerk:\CAPICALL) für die Installation zu benutzen. Nach der Installation finden Sie im Windows-Menü "Start" unter "Programme" eine Programmgruppe "CapiCall" mit folgenden Einträgen:
Wenn Ihr Netzwerk mit einem Windows-NT-Server mit ISDN-Karte ausgestattet ist, können Sie CapiCall auf diesem installieren, indem Sie die Disk 1 in das Server-Laufwerk A: legen und A:SETUP ausführen. Andernfalls müssen Sie CapiCall auf einer der Windows-Workstations installieren, die mit einer ISDN-Karte ausgestattet ist. Als Installations-Pfad müssen Sie im SETUP-Programm dann ein Netzwerk-Verzeichnis des Servers angeben.
Der Voice-Server (CC_SERV.EXE) wird im Netzwerk ausschließlich auf diesem Rechner gestartet, am besten über dessen Autostart-Gruppe. Der SMS-Server CAPISMS.EXE wird bei Bedarf automatisch vom Voice-Server geladen, braucht also nicht in die Autostart-Gruppe eingebunden zu werden.
Alle übrigen Workstations im Netz sollten für das Server-Verzeichnis, in dem sich CapiCall befindet, zugriffsberechtigt sein. Nur dann ist beispielsweise die Anzeige der Nummern von Telefonanrufern auf den Workstations möglich. Um eines der CapiCall-Module auf einer beliebigen Workstation aufzurufen, genügt es dann, das jeweilige Programm über das entsprechende Netzwerk-Verzeichnis zu starten, z.B. über eine entsprechende Verknüpfung im Windows-Desktop:
Bevor Sie den Voice-Server das erste Mal auf dem Server-PC starten, sollten Sie auf diesem PC das CapiCall-Programm "Konfiguration" aufrufen, um Rufnummern und Zeitprofile einzustellen.
Nach der Installation von CapiCall finden Sie im Start-Menü von Windows unter "Programme" die CapiCall-Module "Konfiguration", "Protokolle", "Anrufer" und "Voice-Server". Sie sollten zunächst die erforderlichen Einstellungen im Konfigurations-Modul vornehmen, bevor Sie den Voice-Server starten.
Das Konfigurations-Modul von CapiCall ermöglicht folgende Einstellungen:
Sperren Sie im Netzwerk ggf. den Zugriff auf CC_CONF.EXE, wenn Sie ungewollte Änderungen verhindern wollen (machbar ist das mit dem Programm POLEDIT auf der Windows-CD).
Im Hauptfenster des Konfigurations-Programms führen Sie die Zuweisung von Zeitprofilen zu Ihren MSNs durch (Multiple Subscriber Numbers, das sind Ihre eigenen ISDN-Rufnummern, auf die CapiCall reagieren soll). CapiCall-SoHo kann auf bis zu drei unterschiedlichen Rufnummern Anrufe entgegennehmen oder auch nur melden. Die Pro-Version eignet sich (theoretisch) für bis zu 40 MSNs auf vier ISDN-S0-Bussen.
Nach der Installation ist zunächst "Alle Rufnummern gleich" aktiviert. Damit wird allen MSNs dasselbe Zeitprofil zugewiesen, und CapiCall nimmt Anrufe auf jeder Ihrer z.B. drei Rufnummern entgegen. Das ist allerdings nur sinnvoll, wenn Sie den ISDN-Anschluss ausschließlich für CapiCall benutzen möchten. Im Normalfall werden Sie diese Einstellung auf MSN-abhängige Zeitprofile ändern, damit CapiCall beispielsweise keinen Anruf auf Ihrer Faxnummer annimmt.
Was Sie dann als MSN, d.h. als eigene ISDN-Rufnummer einstellen müssen, hängt davon ab, ob die benutzte ISDN-Karte direkt an einem Amtsanschluss oder innerhalb einer Nebenstellen-Anlage angeschlossen ist. Au0er den Ziffern 0 bis 9 sind für spezielle Anwendungen auch die Buchstaben A bis D in MSNs möglich.
Bei CapiCall-Pro und -S2M gibt es die Möglichkeit, mehrere Controller zu benutzen. Das können entweder mehrere ISDN-Karten in einem PC sein, oder auch z.B. eine Vierfachkarte mit vier S0-Anschlüssen wie die Primux-4S0. Die Controller-Nummern lauten in diesem Falle 1 bis 4. Den einzelnen Controllern können unterschiedliche MSN-Gruppen zugewiesen werden. Ferner darf bei diesen CapiCall-Versionen auch eine verkürzte MSN eingetragen werden (z.B. 98 statt 98765); falls ein Eintrag mit der vollständigen MSN existiert, wird dieser benutzt, andernfalls ggf. der verkürzte. Dieses Verfahren ist u.a. in Österreich im Zusammenhang mit nachwählbaren Ziffern sinnvoll.
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Allgemeines
In diesem Dialog (Symbolleiste oder Menü "Konfiguration") werden alle Einstellungen getätigt, die zeitunabhängig sind und deshalb nicht in einem Anruf-Profil eingestellt werden. Es sind also globale Einstellungen, die immer gelten. Sie sollten hier zunächst einmal bei "PIN zur Autorisierung" eine andere Sysop-PIN statt der vorgegebenen eintragen.
Abgehende Amtsholung: Falls die ISDN-Karte an einem internen Bus einer Tk-Anlage angeschlossen ist und für externe Nummern eine Amtsholung benötigt wird, tragen Sie die dafür nötige(n) Ziffer(n) bitte hier ein.
Gemeldete Amtskennung: Falls die ISDN-Karte an einem internen Bus einer Tk-Anlage angeschlossen ist und externe Anrufernummern mit einer vorangestellten Amtskennung gemeldet werden, tragen Sie die Kennziffer hier ein.
Länge interner Nebenstellennummern: Falls die ISDN-Karte an einem internen Bus einer Tk-Anlage angeschlossen ist, tragen Sie hier die Ziffernzahl von internen Nebenstellen- bzw. Sammelruf-Nummern ein, z.B. 3. Andernfalls lassen Sie dieses Feld leer oder tragen 0 ein.
Startansage: Hier wird eingestellt, welche Ansage einem Anrufer als erste abgespielt wird.
Weckerfunktion aktiv: Hier können Sie das Wecken, das während der Startansage mit der Telefontaste 6 programmierbar ist, deaktivieren, wenn Sie nicht möchten, dass Ihnen dadurch bei externen Benachrichtigungs-Nummern Telefongebühren entstehen.
Automatische Identifikation: Wenn diese Option aktiviert ist, prüft CapiCall, ob die gemeldete Anrufernummer (z.B. die Nebenstellen-Nummer in einem Hotel oder einer Firma) mit einer Telefonnummer der Benutzerverwaltung identisch ist. Wenn ja, sind die Voicemail-Funktionen für den Anrufer ohne Eingabe seiner Benutzernummer zugänglich. Die in der Benutzerverwaltung eingetragene Rufnummer kann dabei auch abgekürzt sein, z.B. eine Amtsnummer ohne den Nebenstellen-Teil. Vorsicht: Insbesondere von VoIP-Anschlüssen aus kann die gemeldete Anrufernummer gefälscht werden; wer vor Missbrauch sicher sein will, sollte diese Option deshalb deaktivieren.
Auch aufgrund der Benachrichtigungsnummer: Die automatische Identifikation kann zusätzlich auch erfolgen, wenn ein Benutzer von dem Telefon aus anruft, das in der Benutzerverwaltung als Nummer für Sprach- oder SMS-Benachrichtigungen eingetragen ist. Wenn das Telefonnummern-Feld allerdings leer ist, wird auch die Benachrichtigungs-Nummer nicht geprüft; in diesem Fall nimmt CapiCall an, dass absichtlich keine automatische Identifikation erfolgen soll, z.B. weil das jeweilige Telefon auch von unberechtigten Personen benutzt werden könnte. Wenn Sie diese Option aktivieren, sollten nicht mehrere Benutzer dieselbe Benachrichtigungs-Nummer haben, da die Identifikation sonst nicht eindeutig möglich wäre. (Falls durch Semikolons getrennt mehrere Benachrichtigungs-Nummern eingetragen sind, wird nur die erste geprüft.)
Auch bei Prepaid-Karten: Falls Sie die zusätzlichen Dateien für die Zeitguthaben-Funktion installiert haben, ist eine Identifikation auch aufgrund der vom Anrufer eingegebenen Kartennummer möglich. Die Karten-Seriennummer dient dann auch als Voicemail-Benutzernummer, vorausgesetzt, beide sind gleich lang. Falls die Anrufer-Nummer gemeldet wird, merkt sich CapiCall diese nach Eingabe der Prepaid-PIN und fragt später nicht mehr nach der PIN, falls der Anruf vom gleichen Telefon aus erfolgte.
Bei Amtsanrufen immer PIN verlangen: Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird das Passwort trotz automatischer Identifikation bei externen Anrufen abgefragt, da Anrufernummern gefälscht werden können (z.B. bei VoIP-Anrufern). Wir empfehlen, diese Option eingeschaltet zu lassen.
DTMF-Tonerkennung der ISDN-Karte nutzen: Normalerweise werden die Töne der Telefontasten des Anrufers von der CapiCall-Software selbst analysiert. Falls Ihre ISDN-Karte eine entsprechende Funktion mitbringt, können Sie ihr das überlassen. Insbesondere bei aktiven Karten und mehreren S0-Ports wird die Rechner-CPU dadurch etwas entlastet. Allerdings ist die Qualität der Implementation in den CAPI-Treibern recht unterschiedlich, z.B. in bezug auf Fehlinterpretationen bei Hintergrundgeräuschen oder Sprache. Das Optionsfeld ist grau hinterlegt, wenn Ihre ISDN-Karte keine eingebaute DTMF-Erkennung besitzt. Eine Änderung wirkt sich erst beim nächsten Start des Voice-Servers aus!
Protokoll fortlaufend/monatlich/tageweise: Wählen Sie die tageweise Option bei einem hohen Anruf-Aufkommen. Es wird dann täglich ein neues Protokoll mit dem Namensschema CCttmmjj.LOG begonnen, gleichzeitig wird eine Vortags-Statistik als STttmmjj.TXT generiert. Das Protokollanzeige-Programm öffnet dann automatisch das aktuelle Protokoll, aber über sein Datei-Menü kann man auch die Logs der vorherigen Tage ansehen. Bei monatlichen Logs lauten die Dateinamen CC_mm_jj.LOG und ST_mm_jj.TXT.
Anrufbeantworter: Sie haben hier drei Möglichkeiten zur Auswahl.
PIN zur Autorisierung: Stellen Sie hier die PIN ein (4stellige Zahl), die Sie als Sysop (System-Operator) ausweist. Die Kenntnis dieser Zahl führt zum Zugriff auf Fernabfrage, Ansagewechsel und Verwaltungsrechten in den Brettern/Foren. Wenn Sie keine PIN eingeben, ist das System per Telefon nicht abfragbar und konfigurierbar. Dies kann auch den Vorteil haben, dass Anrufer nicht versehentlich in die entsprechenden Funktionen (Tasten 7, 8, 9 in der Startansage) gelangen und dann nicht wissen, was sie tun sollen.
Wiedergabe-Reihenfolge: Stellen Sie hier die Reihenfolge ein, die Ihnen beim Abspielen von Voice-Mails besser gefällt. Die Einstellung wirkt auch auf die Wiedergabe von Voice-Mails in den einzelnen Konten.
Wiedergabe von Datum/Uhrzeit: Geben Sie hier an, ob bem Anhören von Voicemails auch Datum und/oder Uhrzeit gesprochen werden soll.
Nachrichten nach xx Tagen löschen: Wenn Anrufbeantworter-Nachrichten oder Voicemails länger als z.B. 30 Tage nicht angehört und gelöscht werden, löscht sie der Voice-Server nach diesem Zeitraum automatisch.
Voicemail-Nummern-Länge: Mit dieser Option können Sie die Länge der Voice-Mail-Nummern begrenzen. Dies erleichtert die Benutzung via Telefon, da weniger Ziffern eingetippt werden müssen, schränkt natürlich aber auch die Benutzerzahl ein. Vorsicht: Diese Einstellung kann nur verändert werden, solange keine Benutzer eingerichtet sind! Bei der Version CapiCall-SoHo sind hier nur maximal zwei Stellen möglich. Nach einer Änderung muss der Voiceserver beendet und neu gestartet werden.
Für die Benachrichtigung via Sprachanruf wird das Zeitprofil "Benachrichtigung" verwendet. Dieses können Sie selbst anpassen und so einstellen, zu welchen Zeiten keine Benachrichtigung erfolgen soll und was dem Angerufenen als Ansage abgespielt werden soll. Wichtig für die eigenen Kosten ist hier auch die Angabe der maximalen Anrufzeit. Dies ist auch der Grund dafür, dass dieses Zeitprofil nicht gelöscht werden kann. (Für SMS-Benachrichtigungen gilt keine zeitliche Beschränkung.) Voicemail-Benutzer können die Sprachbenachrichtigung bei Bedarf selbst ändern.
Benachrichtigungs-Typ für Anrufbeantworter-Nachrichten: Sie haben hier die folgenden Möglichkeiten.
Nummer/-Adresse für Anrufbeantworter-Nachrichten: Geben Sie hier die Nummer (oder wahlweise die Mail-Adresse) ein, die bei Anrufbeantworter-Nachrichten benachrichtigt werden soll. Bei SMS-Nachrichten geben sie z.B. für eine T-Mobile-Nummer 0171xxx oder 49171.... ein. Bei einem Telefonanruf wird die Nummer des Teilnehmers eingetragen, auch in Nebenstellen-Anlagen immer ohne vorangestellte Amtsnull.
Bei SMS Anrufernummer melden: Wenn diese Option eingeschaltet ist (Standard), wird in der SMS-Benachrichtigung für Anrufbeantworter- und Voicemail-Nachrichten die Anrufernummer gemeldet, falls sie verfügbar ist.
Eigene Rufnummer: Diese MSN benutzt der Voice-Server für SMS- und Telefon-Benachrichtigungen sowie auch bei Benutzung der Vermittlungsart "Copy" in einer Tk-Anlage (d.h. wenn bei "Länge interner Nebenstellen-Nummern" mindestens 1 eingetragen ist oder die MSN, auf der der zu verbindende Anruf hereinkam, nur zwei Ziffern lang ist). Je nach Nebenstellenanlage ist hier eine gültige Nebenstellen-Nummer zwingend erforderlich, damit überhaupt ein Amtszugang möglich ist. Sie können damit auch beeinflussen, welche Nummer auf dem benachrichtigten Telefon erscheint, wenn CapiCall Sie anruft. Die hier eingegebene Nummer sollte möglichst nicht für ankommende Rufe konfiguriert sein. Falls mehr als ein Bus benutzt wird, kann man die Controller-Nummer und einen Doppelpunkt vor die MSN schreiben, z.B. 2:42, andernfalls wird immer Controller 1 angenommen. Wenn abgehende Rufe auf mehr als einem Bus möglich sein sollen, kann man mehrere MSNs mit unterschiedlichen Controller-Nummern jeweils mit einem Leerraum getrennt angeben.
Mit der Option Unterdrücken wird erreicht, dass Ihre Rufnummer dem Angerufenen nicht angezeigt wird (sinnvoll z.B. bei 0900-Anschlüssen, damit der Angerufene Ihre "normale" MSN nicht sieht!). Diese Option ist auch für das Vermitteln wirksam. Beachten Sie aber, dass Ihre Nummer an einigen Anschlüssen wie z.B. dem Polizei-Notruf trotzdem zu sehen ist! Die Option unterdrückt Ihre MSN auch bei der E-Mail-Weiterleitung und bei SMS-Benachrichtigungen.
Mit den folgenden Optionen können Sie einstellen, wie oft und in welchem Abstand der Voice-Server bei der Weckfunktion und bei einer telefonischen Benachrichtigung bei vorliegenden Voicemails oder Anrufbeantworter-Nachrichten eine Anwahl versucht.
Warten auf Verbindung: Solange wartet der Voice-Server nach dem Wählen maximal, bis der Angerufene den Hörer abhebt. Diese Zeit dient auch als maximale Wartezeit beim Vermitteln (Weiterverbinden). Jeweils fünf Sekunden entsprechen etwa einem Klingeln.
Anzahl der Versuche: Wenn besetzt ist oder innerhalb der eingestellten Wartezeit der Hörer nicht abgehoben wird, wiederholt der Voice-Server die Anwahl ggf. mehrmals nacheinander. Der Benachrichtigungs-Sprachanruf wird aber nur durchgeführt, wenn mindestens 2 B-Kanäle frei sind, damit das System weiterhin erreichbar ist.
Pause zwischen zwei Versuchen: Sie können hier einstellen, nach welcher Wartezeit die Anwahl erneut versucht wird. Die Zeit sollte nicht zu klein sein, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Angerufene nach Nichtanwesenheit beim nächsten Versuch wieder erreichbar ist.
Pause vor der ersten Benachrichtigung: Sie können hiermit erreichen, dass bei einer neuen E-Mail die Benachrichtigung per Sprache oder SMS mit einer gewissen Verzögerung erfolgt. Falls die neue Nachricht gleich angehört wird, erfolgt keine überflüssige Benachrichtigung.
Benachrichtigung, Wecker oder Alarm muss mit 99 quittiert werden: Wenn aktiviert, hört der Angerufene in den genannten Fällen zunächst eine Aufforderung, die Benachrichtigung mit 99 zu bestätigen, andernfalls wird der Anruf wiederholt. Damit wird das Problem umgangen, dass manche Mobilfunknetze bei Nichterreichbarkeit eine Ansage abspielen oder die Mobilbox aktiv wird.
Hier wird festgelegt, welche Methode CapiCall benutzt, um ein Gespräch entweder nach der Anfangsansage oder innerhalb des Infomenüs an eine andere Nummer zu vermitteln. Bitte beachten Sie, dass der Anrufer nur die Verbindung bis zum CapiCall-Anschluss bezahlt und ein Weitervermitteln an externe Nummern bei Ihnen zusätzliche Gebühren für ein abgehendes Gespräch erzeugt. Der Voice-Server ermittelt beim Start, welche Funktionen der CAPI-Supplementary Services Ihre ISDN-Karte prinzipiell unterstützt, und ermöglicht dann deren Auswahl im Konfigurations-Programm.
Das Vermittlungsverfahren kann getrennt für externe und interne Ziele eingestellt werden, sofern bei der Option "Länge interner Nebenstellen-Nummern" etwas eingetragen ist und die ISDN-Karte somit offensichtlich am internen ISDN-Bus einer Tk-Anlage angeschlossen ist. Andernfalls steht nur "extern" zur Verfügung.
Die folgende Tabelle zeigt, welches Verfahren direkt am Amt (Mehrgeräte- oder Anlagen-/S2M-Anschluss) oder am internen ISDN-Bus einer Tk-Anlage funktioniert, wieviele B-Kanäle CapiCall für ein vermitteltes Gespräch benutzt, ob man mit der Soundkarte mithören kann und ob die Dauer des vermittelten Gesprächs im Protokoll erscheint.
Aktion bei Fehlschlagen bestimmt, was passiert, wenn der Vermittlungs-Versuch nicht klappte und im Infomenü, das das Vermitteln initiierte, für diesen Fall keine Folgeaktion definiert ist:
Nur ein Gespräch pro Controller sorgt optional dafür, dass je ISDN-Bus zu einer Zeit nur ein Anruf angenommen wird. Bei der Vermittlungsart "Copy" werden dann nur halb so viele Gespräche angenommen, wie B-Kanäle zur Verfügung stehen, damit jeder Anrufer vermittelt werden kann. Die Option ist auch sinnvoll, falls Ihre örtliche Vermittlungsstelle bei der Vermittlungsart 3PTY-O je Endgerät nur eine Dreierkonferenz aufbauen kann.
Echo-Unterdrückung steht nur dann als Option zur Verfügung, wenn der CAPI-Treiber der ISDN-Karte diese Funktion unterstützt und als Vermittlungsart "Copy" gewählt wird. Da ISDN-Karten die Daten blockweise übergeben und eine gewisse akustische Rückkopplung beim Gesprächspartner unvermeidlich ist, kann beim Vermitteln mit "Copy" manchmal ein leises zeitverzögertes Echo der eigenen Stimme hörbar sein; die Echo-Unterdrückung reduziert den Effekt, erhöht allerdings auch die Prozessorlast. Bei Nutzung von DECT-Telefonen ist die Einstellung 32 ms sinnvoll, bei normalen Festnetz-Telefonen genügen 8 oder 16 ms.
Nach vermitteltem Gespräch auflegen steht nur bei den Vermittlungsarten 3PTY-O und Copy zur Verfügung. Man kann diese Option deaktivieren, damit ein Anrufer nach einem Gespräch wieder in die vorherige CapiCall-Ansage gelangt. Er kann ferner ein vermitteltes Gespräch mit der Tastenfolge *# (Stern-Raute) vorzeitig beenden und ggf. ein neues aufbauen, ohne auflegen zu müssen. Bei der Vermittlungsart Copy funktioniert *# bereits während des Verbindens, bei 3PTY-O erst während des vermittelten Gesprächs. Wenn diese Option aktiviert ist, braucht CapiCall während des Gesprächs keine Tonwahltöne auszuwerten, was die CPU-Auslastung vermindert.
Wie lange ein beim Vermitteln angerufenes Telefon maximal klingelt, bevor CapiCall aufgibt, hängt von der Zeit ab, die unter "Benachrichtigung" bei "Warten auf Verbindung" eingestellt ist.
In diesem Dialog können Sie die Standardansagen von CapiCall mit Ihrer eigenen Stimme belegen. Hören Sie sich dazu die Ansagen einzeln an und nehmen sinngleiche Aufnahmen mit dem Telefon oder der Soundkarte auf. Weisen Sie dann die Aufnahmen den einzelnen Ansagen zu.
Mit diesem Teil des Konfigurations-Moduls (Symbolleiste oder Menü "Konfiguration") melden Sie die Benutzer des Voicemail-Systems an oder tragen Anrufer ein, deren Name angezeigt werden soll; im letzteren Fall können die Felder Benutzernummer und PIN natürlich leer bleiben.
Wenn Sie auf eine Zeile der Liste klicken, hören Sie, falls vorhanden, die Sprachdatei, die der jeweilige Benutzer als eigenen Namen aufgesprochen hat (Telefontaste 2 während der Startansage). Rechts neben der Benutzerliste finden Sie folgende Buttons:
Verbinden: Die ausgewählte Nummer wird angerufen und anschließend wird eine Verbindung mit Ihrem lokalen Telefon hergestellt.
Informieren: Die ausgewählte(n) Nummer(n) wird/werden angerufen und es wird eine Ansage abgespielt, beispielsweise zur Alarmierung einer oder mehrerer Personen.
Neu: Legt einen neuen Benutzer oder Anrufer an. Für jeden Eintrag können Sie folgende Angaben machen:
CapiCall empfiehlt Ihnen mit dem Knopf Vorschlag neben dem Feld für die Benutzernummer automatisch eine sinnvolle Ziffernkombination:
Oben sehen Sie die vorgeschlagenen Benutzernummern, wenn die Nummernlänge 2 ist (bei CapiCall-Pro änderbar). Die Nummer wird anhand der Beschriftung der Telefon-Tastatur (Abbildung rechts) aus dem ersten Buchstaben des Vornamens und dem Buchstaben hinter dem ersten Leerraum gebildet. Wenn nur der Vorname oder nur der Nachname eingegeben wird, werden dessen erste Buchstaben herangezogen. |
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Bearbeiten: Entspricht inhaltlich dem Knopf "Neu" und dient dem Ändern eines Eintrags in der Benutzer- bzw. Anrufer-Liste. Statt dieses Knopfs können Sie auch auf eine Zeile der Liste doppelklicken.
Löschen: Löscht den markierten Benutzer aus der Liste. Dabei werden automatisch auch seine Voice-Mails, die Weckzeit und seine persönliche Identifikation gelöscht. (Für den Sonderfall, dass die Benutzerdatei TELBOOK.DAT anderswo bearbeitet und per Dateitransfer zum Voice-Server übertragen wurde, sorgt ein nächtliches Aufräumen durch den Voice-Server für die nötige Konsistenz von Voicemail-Dateien und Benutzerverwaltung.)
Rücksetzen: Löscht alle Voice-Mails, die Weckzeit und die persönliche Identifikations-Ansage des markierten Benutzers, ohne aber den Benutzer aus der Liste zu entfernen. Benutzernummer und Passwort bleiben erhalten. Diese Funktion ist beispielsweise in einem Hotel praktisch, wenn das Zimmer an einen neuen Gast vergeben wird.
Import: Um die Benutzerverwaltung für Ihr Voicemail-System in einer Datenbank wie Excel oder Access vornehmen zu können, können Daten daraus importiert werden. Dazu wird das Dateiformat "comma delimited" verwendet, wahlweise mit Kommas oder Semikolons als Trennzeichen. Dies wird z.B. von Excel als CSV-Format angeboten (comma separated values). Praktisch jede Datenbank kann auch gezielt bestimmte einige Felder einer Datei in diesem Format exportieren. Die Datenbank selbst kann natürlich noch weitere Felder wie Kundenanschrift, Bankverbindung usw. enthalten. Bei diesem Dateiformat bildet jeder Datensatz (=Benutzer) eine Zeile, die einzelnen Datenfelder (Name, Nummer usw.) sind durch Kommas voneinander getrennt. Meist sind die einzelnen Felder durch doppelte Anführungszeichen voneinander getrennt.
Wenn Sie sich im unklaren darüber sind, ob Ihr Datenbank-Exportformat korrekt eingestellt ist, vergleichen Sie eine Exportdatei der Datenbank mit einer von CapiCall; an dieser können Sie das Dateiformat leicht erkennen. Das Austauschformat ist ähnlich einer Textdatei und kann zum Betrachten in jeden beliebigen Editor geladen werden. Die Felder müssen zeilenweise in einem der folgenden Formate vorliegen (die Struktur wird beim Import automatisch erkannt, statt Kommas sind auch Semicolons möglich):
Die Benutzernummer kann bis zu 5 Stellen haben und darf nur aus Ziffern
bestehen. Die PIN kann bis zu achtstellig sein und darf ebenfalls nur Ziffern
enthalten. Der Typ bezeichnet die Benachrichtigungsart:
N = keine, S= SMS, V = Voice (Anruf), E = E-Mail-Benachrichtigung, A = E-Mail
mit WAV-Attachment.
Das Feld "Flags" kann optional folgende Buchstaben enthalten (ggf.
auch mehrere):
I = Benachrichtigung inaktiv (gilt auch für Karussel etc)
C = Callback erlaubt
M = Benutzer darf Benachrichtigungsnummer NICHT online ändern
Achtung: Durch die Importfunktion wird in den Formatvarianten a bis d die vorherige Benutzerliste überschrieben, es sollten deshalb aus Ihrer Datenbank immer alle Datensätze für das System exportiert werden. CapiCall prüft die ersten Datensätze der Datei auf korrektes Format. Wenn diese Prüfung positiv verläuft, wird die Benutzerdatenbank von CapiCall gelöscht und von den neuen Daten überschrieben. Sollte Ihre Importdatei z.B. am Ende fehlerhaft sein, kann dies dazu führen, dass nicht alle Datensätze übernommen werden können und die letzten Benutzer so verloren werden. CapiCall weist Sie natürlich auf einen Importfehler hin. Dabei ist es natürlich sicherer, vorher von der Benutzerdatenbank (TELBOOK.DAT) eine Sicherheitskopie zu machen. Dies kann auch dadurch geschehen, dass Sie die Datensätze in eine Sicherheitsdatei exportieren.
Der Import ist auch zyklisch automatisch möglich. Der Voiceserver prüft einmal pro Minute, ob es eine Importdatei TELBOOK.TXT gibt. Wenn ja, wird diese Datei importiert und gelöscht. Der Import wird in der Statuszeile angezeigt.
Export: Die Exportfunktion erstellt eine Datei in einem der bei "Import" beschriebenen Formate. Sie können deshalb die Import/Export-Funktionen auch für eine Sicherheitskopie verwenden. Als Trennzeichen können Sie Kommas oder Semikolons wählen, optional mit Anführungszeichen für die einzelnen Felder.
Alle auswählen: Selektiert alle angezeigten Einträge (ggf. eingeschränkt durch die Suchfunktion ganz oben), beispielsweise um sie zu löschen oder um sie mit dem Informieren-Knopf anzurufen.
Die gesamte Konfiguration von CapiCall basiert auf dem Konzept der Zeitprofile (Menü "Konfiguration" im Konfigurations-Modul). In einem solchen Zeitprofil legen Sie fest, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit welches Anrufprofil gelten soll. Einige Zeitprofile sind bereits vorinstalliert, zum Beispiel "Immer annehmen" oder "Nie annehmen", und sie sind mit passenden Anrufprofilen vorbelegt. Ihren ISDN-Rufnummern (MSNs) können Sie dann im Hauptfenster des Konfigurations-Moduls einzelne Zeitprofile und damit auch ganz unterschiedliche Ansagen und Infomenüs zuweisen.
MSN | --> | Zeitprofil | --> | Anrufprofil |
Eine Ihrer Rufnum- mern, für die das Profil gelten soll |
Wochentage, Feiertage, Uhrzeiten |
Anruf annehmen? Anrufbeantworter? Ansage/Infomenü? |
Sie können ein Zeitprofil erstellen, in dem genau festgelegt ist, an welchen Wochentagen zu welchen Zeiten Ihr System Anrufe entgegennehmen soll und welche Ansage gerade passend ist (tagsüber "Im Moment ist leider niemand erreichbar", abends dagegen "Sie rufen außerhalb der Geschäftszeit an"). Das können Sie noch mit Optionen z.B. für die Annahme-Verzögerung verknüpfen; tagsüber etwa erst nach 20 Sekunden für den Fall, dass ausnahmsweise gerade niemand erreichbar ist, abends im Büro jedoch schon nach zwei Sekunden, weil ohnehin niemand da ist.
Zum Erstellen eines neuen Zeitprofils öffnen Sie "Zeitprofile" im Menü Konfiguration. Klicken Sie auf "Neu" und geben Sie einen neuen Namen ein. Wählen Sie dann noch das Anrufprofil, das als Vorbelegung dienen soll, zum Beispiel "Geschlossen". Danach gelangen Sie in das Zeitprofil-Konfigurationsfenster. Hier können Sie die einzelnen Tage in Abschnitte unterteilen und den einzelnen Zeiträumen das verschiedene Anrufprofile zuordnen.
Mit dem Knopf "Neue Zeitgrenze" können Sie den Zeitraum von 00:00 bis 24:00 Uhr beliebig unterteilen und den einzelnen Zeiten bestimmte Anrufprofile zuweisen. Mit "Zeitgrenze löschen" fassen Sie aufeinanderfolgende Zeiten wieder zusammen. Um dann das z.B. für Montag erstellte Zeitprofil ohne großen Aufwand für andere Wochentage übernehmen zu können, klicken Sie auf "Tageskonfiguration kopieren" und aktivieren die gewünschten Kontrollkästchen für die übrigen Wochentage, für die das Zeitprofil ebenfalls gelten soll.
(Das Zeitprofil "Benachrichtigung" kann nicht gelöscht, sondern nur verändert werden, da es die Konfiguration darstellt, die für die Sprachbenachrichtigungen von Bedeutung ist. Mit diesem können Sie z.B. einstellen, zu welchen Uhrzeiten das System niemanden anrufen soll.)
Anruf-Profile (siehe Menü "Konfiguration" im Konfigurations-Modul) dienen als Bausteine zum Erstellen der Zeitprofile, die dann je nach Tag und Uhrzeit unterschiedliche Anrufprofile aktivieren. Einige Anrufprofile sind bereits vorinstalliert, zum Beispiel "Benachrichtigung aktiv" für Zeiten, zu denen ein Benachrichtigungs-Anruf durchgeführt werden darf, "Benachrichtigung inaktiv" für Zeiten, während derer Benachrichtigungs-Anrufe eher unerwünscht sind, oder "Geschlossen" für Zeiten außerhalb der üblichen Bürostunden, wenn CapiCall Ihnen als Anrufbeantworter dienen soll. Innerhalb eines Anrufprofils haben Sie Karteireiter mit folgenden Optionen:
Allgemeines
System aktiv: Mit dieser Option geben Sie an, ob CapiCall überhaupt Anrufe entgegennehmen soll oder sie ignorieren soll. Wenn dieses Kästchen nicht aktiviert ist, wohl aber "Anrufer-Protokoll", werden Anrufe lediglich per Pop-Up-Fenster bzw. im Anrufe-Modul gemeldet, damit Sie sehen, wer anruft, noch bevor Sie den Telefonhörer abheben.
Keine Aktionen des Anrufers zulassen: Damit können Sie im Benachrichtigungs-Profil verhindern, dass der Benutzer z.B. seine Voicemails bereits während des Benachrichtigungs-Anrufs anhören kann. Bei Aktivierung sollten Sie auch die Benachrichtigungs-Startansage passend ändern. In anderen Profilen ist diese Option gewöhnlich nicht sinnvoll.
Voicemail aufsprechen möglich: Wenn diese Option deaktiviert ist, steht die Taste 1 in der Startansage nicht zur Verfügung.
Voicemail abhören möglich: Wenn diese Option deaktiviert ist, stehen die Tasten 2 und 3 in der Startansage nicht zur Verfügung.
Benutzerliste abhörbar: Wenn Sie nicht möchten, dass Anrufer mit Taste 4 die Liste der Benutzer anhören können, deaktivieren Sie dieses Kästchen.
Am Anfang Prepaid-PIN abfragen (nur bei CapiCall-Pro/-S2M): Zugangsschutz für vorausbezahlte Zeitguthaben-Konten, wie im Kapitel "Spezielle Anwendungen" beschrieben. Die Option ist erst nach Installation der dort beschriebenen Zusatzdateien anwählbar.
Rückruf (Callback) erlaubt: Wenn diese Option aktiviert ist, werden Anrufer, bei denen im Telefonbuch der Rückruf eingeschaltet ist, nicht angenommen, sondern nach einigen Sekunden zurückgerufen.
Sofort ins Infomenü: Wenn diese Option aktiviert ist, hört der Anrufer zunächst nicht die Startansage, sondern das Infomenü (sofern eines konfiguriert ist). Er braucht dafür also nicht erst die Telefontaste 0 zu drücken. Mit der Telefontaste # (Raute) gelangt man in diesem Fall dennoch zur Startansage, so dass deren Funktionen wie Voicemails anhören und aufsprechen, Zeitansage oder Wecker trotzdem zur Verfügung stehen.
Infomenü: Stellen Sie hier ein, ob und welches Info-Menü in der Startansage über die die Telefontaste 0 erreichbar sein soll. Dazu muss natürlich erst einmal ein Infosystem erstellt worden sein. Ein kleines Beispiel-System wird mit CapiCall automatisch mitinstalliert.
Maximale Gesprächszahl: Sie können für jedes Anrufprofil und damit auch für die jeweilige (über das Zeitprofil zugewiesene) Rufnummer nur eine begrenzte Anruferzahl erlauben, zum Beispiel, um weitere Leitungen für andere Zwecke freizuhalten. Ob weitere Anrufer angenommen werden bzw. was sie hören, wird durch das Ersatzprofil (siehe unten) festgelegt. Bei abgehenden Rufen (typischerweise Benachrichtigungen) wird die max. Gesprächszahl ebenfalls beachtet, ein Ersatzprofil aber ignoriert.
Ersatzprofil: Hier wird das Anrufprofil festgelegt, das bei Überschreiten der maximalen Anruferzahl (siehe oben) benutzt wird. Sie haben die Wahl zwischen "Keine Rufannahme" und sonstigen vorher erstellten Anrufprofilen.
Startansage
Startansage: Hier wählen Sie die für dieses Anruf-Profil gültige Anfangs-Ansage (das ist eine PCM-Datei, die vorher via Telefon aufgesprochen wurde, oder eine WAV-Datei, diese wird dann automatisch konvertiert).
Aktion nach der Startansage: Sie können hier wählen, was passiert, wenn der Anrufer während der Startansage keine Telefontaste drückt:
Protokolle
Anrufer-Protokoll: Hier legen Sie fest, welche Anrufe per Pop-Up-Fenster bzw. im Anrufe-Modul gemeldet werden, damit Sie beispielsweise Anrufer am Telefon mit ihrem Namen begrüßen können:
Aktionen der Anrufer aufzeichnen: Hier können Sie ggf. das CapiCall-Log, das im Protokolle-Modul angesehen werden kann, deaktivieren (nicht zu verwechseln mit dem obigen Anrufer-Protokoll, das ggf. auch bei Anrufen generiert wird, die nicht von CapiCall entgegengenommen werden!).
Mitschneiden vermittelter Gespräche: Diese Option steht bei CapiCall-Pro und -S2M zur Verfügung. Sie erzeugt PCM-Dateien im Unterverzeichnis RECORD. Die Auswahl "Anrufer" oder "Angerufener" bestimmt bei der Vermittlungsart "Copy", wer von beiden lauter zu hören ist und ist bei der Vermittlungsart 3PTY-O wirkungslos. Bei allen anderen Vermittlungsarten wie ICT, ECT, 3PTY-A ist das Mitschneiden nicht möglich, da CapiCall an der Verbindung nicht beteiligt ist. Das Anhören ist in der Aktionen-Liste des CapiCall-Protokolls möglich. Die Dateien werden standardmäßig nach 30 Tagen gelöscht (es gilt dieselbe Zeit wie für Voicemails, siehe Allgemeine Einstellungen). - Bitte beachten Sie: In den meisten Ländern ist es beim Aktivieren dieser Funktion gesetzlich vorgeschrieben, die beteiligten Gesprächspartner vorher über das Mitschneiden zu informieren.
Zeitverhalten
Annahmeverzögerung: Hier können Sie zwei Verzögerungszeiten angeben. Wenn sich die beiden Zeiten um z.B. 5 Sekunden unterscheiden (5 und 10 Sekunden), können Sie Ihren Anrufbeantworter unterwegs anrufen und, wenn das System nach etwa 7 Sekunden nicht abnimmt, wieder auflegen, um Gebühren zu sparen.Wenn Nachrichten für Sie vorliegen, nimmt CapiCall Ihren Anruf dagegen schon nach 5 Sekunden an. Dasselbe Verfahren wird auch abhängig von vorliegenden Voicemails benutzt, wenn die automatische Identifikation aktiviert ist.
Maximale Aufnahmezeit: Sie können hiermit den Festplatten-Speicherplatz beschränken, den ein Anrufer für seine Nachricht maximal verbrauchen kann. ISDN-Sprachdaten benötigen je Sekunde 64000/8 = 8000 Byte (knapp 8 KByte) Platz. Sinnvolle Nachrichten sind selten länger als 60 Sekunden, das entspricht knapp einem halben MByte Festplatten-Speicherplatz. Mit dem Wert 0 gilt keine Einschränkung.
Minimale Aufnahmezeit: So lang muss eine aufgesprochene Nachricht mindestens sein, damit sie überhaupt gespeichert wird. Damit wird vermieden, dass beispielsweise eine SMS-Benachrichtigung für eine Anrufbeantworter- oder Voicemail-Nachricht erzeugt wird, in der lediglich das geräuschvolle Auflegen des Telefonhörers zu hören ist.
Maximale Anrufgesamtzeit: Hiermit erreichen Sie, dass sich Anrufer nicht unbegrenzt im Info-Menü bewegen können und so Ihr System für andere blockieren. Maximal sind 99999 Sekunden möglich, das sind knapp 28 Stunden. Bitte beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen für Mehrwertdienste; oft sind max. 3600 Sekunden erlaubt.
Trennen auch von weiterverbundenen Gesprächen: Damit wird festgelegt, dass die konfigurierte max. Anrufgesamtzeit (siehe oben) auch für Gespräche gilt, die mit den Techniken COPY oder 3PTY-O weiterverbunden sind. Wenn Sie eine Sprachdatei CCVENDE.PCM im CapiCall-Verzeichnis ablegen, wird sie vor dem Auflegen abgespielt.
Sekunden als automatischer Abschluss bei Eingaben statt #: Beim Weiterverbinden oder bei der Programmierschnittstelle werden DTMF-Tastensequenzen variabler Länge mit der Raute-Taste normalerweise abgeschlossen. Alternativ kann man hier auch ein Inaktivitäts-Timeout angeben (z.B. 5 Sekunden), das alternativ zur Raute als Eingabe-Ende dient.
Dauer einer Prepaid-Enheit: Damit kann man bei CapiCall-Pro und -S2M einstellen, mit welchen Einheiten Zeitguthaben verwaltet werden.
Im Info-Menü (Symbolleiste oder Menü "Konfiguration") können Sie festlegen, was passiert, nachdem der Anrufer die Telefontaste 0 in der Anfangsansage drückt: Jeder Ziffer wird eine Aktion zugeordnet. Es ist auch möglich, mehrere Infomenüs anzulegen und so auf einzelnen Rufnummern (MSNs) unterschiedliche Informationen anzubieten. Sie sind dabei nicht auf eine baumartige Struktur festgelegt, sondern können die einzelnen Menüs auch kreuz und quer verknüpfen. Trotzdem bietet das Programm der Übersichtlichkeit halber die auch vom Windows-Explorer gewohnte Baum-Ansicht der Infomenü-Struktur an.
Wenn Sie ein neues Infomenü anlegen, werden Sie erst nach einem Menü-Namen gefragt, und anschließend öffnet sich eine Liste mit den .PCM-Dateien im CapiCall-Verzeichnis, damit Sie den Hauptknoten für das neue Menü auswählen können.
Der Hauptknoten wird abgespielt, wenn der Anrufer die Taste 0 in der Startansage drückt. (Mit der Option "Sofort ins Infomenü" im Anrufprofil kann man die Startansage auch überspringen.) Alternativ können Sie die Taste 0 auch anders belegen. Es ist allerdings sinnvoll, im gesamten Infomenü eine einheitliche Taste als Rücksprung zum Hauptknoten anzubieten.
Ein Knoten ist typischerweise eine Sprachdatei mit der Endung .PCM. Oft wird in ihr keine wirkliche Information enthalten sein, sondern es wird dem Anrufer nur ein Menü angeboten, welche Tasten er nun drücken kann. Sie können bei jedem Knoten den Telefontasten Aktionen zuweisen, indem Sie auf die abgebildete Telefontastatur klicken, oder auch eine automatische Folgeaktion vorsehen. (Es ist gewöhnlich nicht ratsam, beides gleichzeitig zu tun. Andernfalls könnte eine vom Anrufer etwas zu spät gedrückte Taste fälschlich dem Folgeknoten zugeordnet werden, und es passiert etwas völlig anderes als das, was der Anrufer eigentlich wollte.) Für die Folgeaktion stehen dieselben Aktionen wie für Menüpunkte und zusätzlich auch ein Rücksprung zum vorherigen Menü zur Verfügung. Wenn die Folgeaktion "Auflegen" ist, werden Tastendrücke des Anrufers nicht mehr ausgewertet.
Der Knopf Zugangskontrolle erlaubt es Ihnen, den Zugang zum aktuellen Knoten und damit zu dem von ihm aus anwählbaren Zweig Ihres Infomenüs einzuschränken:
Je nach CapiCall-Version stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Ansage/Sprachdatei: Beim Drücken der entsprechenden Telefontaste wird sofort diese neue Sprachdatei ausgegeben. Bei WAV-Dateien führt dies in Wirklichkeit zum Erzeugen einer PCM-Datei im CapiCall-Verzeichnis, mit der dann die Verknüpfung hergestellt wird. CapiCall arbeitet online immer mit PCM-Dateien, um während des Anrufs die Konvertierungszeit einzusparen. Alle PCM-Dateien für das Info-System müssen sich im CapiCall-Verzeichnis befinden.
Auflegen: Die Verbindung wird sofort getrennt. Diese Möglichkeit ist in erster Linie als automatische Folgeaktion nach einem anderen Knoten gedacht.
Verbinden: Sie können hier eine
Zielnummer angeben, mit der der Anrufer verbunden wird. Bitte beachten Sie die
korrekte Einstellung der Vermittlungs-Optionen im
Konfigurations-Menü. Es ist mit einem Stern statt einer vorgegebenen Nummer
auch möglich, den Anrufer eine beliebige Zielnummer
eingeben zu lassen, nach der CapiCall den Anrufer dann fragt. Wenn mehrere
Nummern der Reihe nach durchprobiert werden sollen, sind diese jeweils durch
ein Semikolon zu trennen. CapiCall benutzt für vermittelte Verbindungen
automatisch seine LCR-Funktion. - Für den Fall, dass das
Vermitteln fehlschlägt und Sie statt der unter Vermittlungs-Optionen gewählten
Folgeaktion zu einem anderen Infomenü-Knoten springen möchten, können Sie hier
optional einen angeben.
Statt einer Telefonnummer können Sie auch eine Raute und eine Benutzernummer
angeben (z.B. #42), dann wird die zugehörige Benachrichtigungsnummer angewählt.
Ferner ist die Übergabe einer Keypad-Sequenz an die Vermittlung möglich,
indem ihr ein P vorangestellt wird; als Ergebnis wird die Ansage der
Vermittlung wiedergegeben (CapiCall benutzt hierfür den COPY-Mechanismus mit
der angerufenen MSN; soll z.B. eine Rufumleitung einer anderen MSN damit
programmiert werden, muss diese Bestandteil der Keypad-Sequenz sein). Stellen
Sie bitte z.B. durch einen passwortgeschützten Infomenü-Zweig sicher, dass kein
Missbrauch der Keypad-Funktion möglich ist. Gültige Keypad-Folgen erfahren Sie
bei Ihrem Telefonie-Provider.
Aufnahme: Drückt der Anrufer die entsprechende Taste, wird er dazu aufgefordert, jetzt dem angegebenen Voicemail-Benutzer eine Nachricht aufzusprechen (dessen Namen angesagt wird, wenn der Inhaber sich früher entsprechend beim erstmaligen Abhören seiner Voice-Mails identifiziert hat). So haben Sie die Möglichkeit, den Anrufer menügestützt zur Voicemail-Aufnahme oder zur Bestellannahme-Sprachbox zu führen. - Statt einer Voicemail-Benutzernummer kann auch der globale Anrufbeantworter als Ziel angegeben werden.
Überwachung/Mikrofon: Durch Anwählen dieses Menüpunkts kann ein Anrufer live hören, was das Mikrofon der Soundkarte aufnimmt. Je nach Soundkarte können Sie hier eine von mehreren Quellen auswählen, z.B. den linken Kanal des Stereo-Mikrofons oder den rechten. Der Voice-Server ermittelt die verfügbaren Audio-Quellen beim ersten Start, die Konfiguration ist also auch von einer anderen Netz-Workstation aus möglich. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, diesen Menüpunkt in einem per Zugangskontrolle geschützten Infomenü-Zweig unterzubringen, damit nicht jeder Anrufer dazu berechtigt ist. Mit der Raute-Taste # gelangt man als Anrufer zum vorherigen Menü zurück. Die Mithör-Funktion ist währenddessen deaktiviert, u.a. um eine akustische Rückkopplung zu vermeiden. Bitte beachten Sie jedoch, dass das absichtliche Abhören von Personen ohne deren Wissen nicht erlaubt ist.
Karussel anhören: Das Karussel (siehe dort) funktioniert ähnlich wie der Chat, aber ein Anrufer wird dabei nicht mit einem anderen Anrufer verbunden, sondern CapiCall ruft den gewünschten Gesprächspartner aktiv an. Diese Infomenü-Funktion entspricht im Prinzip dem Drücken der Taste 4 in der Startansage, bietet jedoch zusätzlich die Möglichkeit, nur solche Benutzernummern zum Verbinden anzubieten, die einem bestimmten Schema entsprechen, z.B. 4? für alle, die mit 4 beginnen (bei zweistelligen Benutzernummern). Das Fragezeichen dient dabei als Platzhalter für eine beliebige Ziffer.
Rufverteilung: Basiert auf der Karussel-Funktion, aber dem Anrufer werden keine Vorstellungen möglicher Gesprächspartner vorgespielt, sondern er wird direkt mit einem Gesprächspartner verbunden. Dabei kann wie beim Karussel eine Gruppe von Benutzern angegeben werden, z.B. 4???? für solche, deren Benutzernummer mit 4 beginnt.
Chat-Gruppe betreten: Für diese Funktion werden wie für das Karussel zusätzliche Sprachdateien aus der Datei Karussel.zip benötigt, die Sie aus dem Internet laden können. Ein Anrufer kann sich mit dieser Funktion für eine bestimmte Chat-Gruppe (z.B. Frauen oder Männer) anmelden. Er wird zunächst aufgefordert, seinen eigenen Namen aufzusprechen. Über unterschiedliche Zeit- und Anrufprofile mit unterschiedlichen Infomenüs kann z.B. eine Ihrer Rufnummern für Anrufe von Frauen und eine andere für Männer reserviert werden. Über die "maximale Anrufer-Anzahl" im Anrufprofil kann man dann auch für ausgeglichene Gruppen-Größen sorgen.
Chat-Gruppe anhören: Dem Anrufer wird eine Liste der in der jeweiligen Chat-Gruppe angemeldeten anderen Anrufer vorgespielt, d.h. die von diesen aufgesprochenen Namen. Durch Festlegen der hier benutzten Chat-Gruppe können Sie z.B. dafür sorgen, dass nur Männer mit Frauen sprechen können, und nicht etwa Frauen mit Frauen. Mit der Telefontaste 5 kann der Anrufer sich mit einer anderen Person verbinden lassen. Dieser wird eine Ansage vorgespielt, und sie kann mit Taste 1 den Anrufer annehmen oder mit 0 ablehnen. In der Infomenü-Konfiguration können Sie eine Folge-Ansage festlegen und wählen, ob zum Karussel gesprungen wird, falls gerade kein Chat-Gesprächspartner zur Verfügung steht.
Funcall: Ein Anrufer kann hier erst eine Bestellnummer für eine lustige Sprachdatei eingeben (die er z.B. aus einer Webseite oder Zeitschriften-Anzeige weiß) und dann die Telefonnummer einer Person, der diese Datei vorgespielt werden soll. Der Anrufer bleibt in der Leitung und hört ebenfalls die Sprachdatei, aber auch, was der Angerufene dazu sagt, jedoch nicht umgekehrt. Für diese Funktion ist das Anlegen eines Unterverzeichnisses unterhalb des CapiCall-Verzeichnisses nötig (z.B. FUN), in dem sich dann die Sprachdateien mit den zu den Bestellnummern passenden Namen befinden, z.B. 001.PCM, 002.PCM und so weiter. In der Datei LINK.INI können bestimmte Zielrufnummern gesperrt werden.
Verlosung: Damit kann ein Anrufer bei der Pro-/S2M-Version eine zufällig ausgewählte .PCM-Sprachdatei aus einem vorgebbaren CapiCall-Unterverzeichnis anhören. Als "Name der Verlosung" können Sie den gewünschten Unterverzeichnisnamen angeben (z.B. "SPIEL1"), und mit "Folgeknoten" wird eingestellt, welche Sprachdatei hinterher abgespielt werden soll. Wenn Sie möchten, dass ein Anrufer eine solche Ansage hört, ohne irgendwelche Tasten drücken zu müssen, können Sie im jeweils gültigen Anrufprofil die Option "Sofort ins Infomenü" aktivieren und beim Hauptknoten als automatische Folgeaktion eine Verlosung konfigurieren.
a) "Ansagen jeweils nur einmal verwenden" aktiviert:
Die PCM-Datei wird beim Auflegen in .BAK umbenannt und dadurch jeweils nur für
einen Anrufer benutzt. Typische Anwendungen sind Gewinnspiele und Verlosungen,
aber auch die automatisierte Vergabe von Zugangskennungen z.B. für
Internet-Dienste. Einige Ansagen könnten z.B. lauten:
"Tut uns leid, das war eine Niete!" oder:
"Sie haben etwas gewonnen! Rufen Sie uns unter Telefon xxx an und nennen Sie
2549 als Codewort!".
Wenn ein Anrufer innerhalb einer Verbindung die Verlosung mehrfach anwählt,
erhält er immer dieselbe Ansage. Falls mehrere Verlosungen im Infomenü
existieren, kann während einer Verbindung trotzdem jeweils nur eine aufgerufen
werden.
b) "Ansagen jeweils nur einmal verwenden" deaktiviert:
Es wird bei jeder Auswahl dieses Menüpunkts eine andere PCM-Datei aus dem
Verlosungsverzeichnis abgespielt. Die PCM-Dateien bleiben auch nach dem
Auflegen erhalten.
Fax-Abruf: Hiermit wird eine Telefontaste mit einem Faxabruf verknüpft. Der Anrufer wird nach seiner Fax-Nummer gefragt. Sobald er auflegt, wird ihm von der CapiFax-Software (falls installiert) die ausgewählte TIF-Grafikdatei als Telefax zugestellt. In CapiFax muss dafür ein Faxkonto namens CapiCall existieren. Die TIF-Dateien erstellen Sie am besten mit dem im CapiFax-Lieferumfang enthaltenen Fax-Druckertreiber und der Druckfunktion einer beliebigen Windows-Applikation (z.B. Wordpad).
SMS-Abruf: Wenn ein GSM-Modul angeschlossen ist, können vorher empfangene binäre SMS-Nachrichten wie Klingeltöne oder Display-Grafiken abgerufen werden. Dazu gibt ein Anrufer seine Handy-Telefonnummer sowie eine Bestellnummer ein, die dem Namen einer SMS-Datei im Unterverzeichnis SMS entspricht (z.B. 1234 für die Datei 1234.SMS).
Info-Brett: Das Drücken der entsprechenden Telefon-Taste führt zum entsprechenden Brett (Forum). Der Anrufer kann je nach Brett-Optionen Nachrichten aufsprechen und anhören.
Externes Programm: Dient bei der
Pro-Version zur Anbindung eines von Ihnen erstellten
externen Programms, mit dem spezielle
Anwendungen möglich sind. Beispielsweise ist so ein Bestellsystem realisierbar,
bei dem man Kundennummer, Bestellnummer und Stückzahl eingeben kann und das dem
Anrufer jeweils eine Sprachantwort zurückliefert. Wenn Sie diesen Knotentyp
auswählen, erscheint eine von Ihnen anzulegende Liste mit Eingabeknoten für
Extern-Anbindungen, z.B. KuNr, BestNr und Stueck, die Sie aus vorhandenen
Sprachdateien selektieren können. Für jeden Eingabeknoten wird die gewünschte
Ziffernzahl sowie der Folgeknoten konfiguriert; das kann der jeweils nächste
Eingabeknoten oder eine zum Infomenü gehörende normale Sprachdatei (z.B. das
Hauptmenü) sein.
Wenn man hier für die Eingabelänge 0 eingibt, kann der Anrufer
eine mit der Raute # abgeschlossene Zahl beliebiger Länge eintippen. Solange
noch keine Ziffern gedrückt wurden oder bei fester Eingabelänge dient die
Raute-Taste auch als Abbruchmöglichkeit, sie führt zum Hauptknoten des
Infomenüs. Der Anrufer hat im Rahmen der maximalen Verbindungsdauer beliebig
lange Zeit zur Eingabe und kann mit der Stern-Taste * ggf. neu beginnen, wenn
er merkt, dass er sich vertippt hat. Wenn das Feld für die Eingabelänge
leer bleibt, wird nicht auf eine Eingabe des Anrufers gewartet,
sondern das externe Programm wird sofort nach dem Abspielen der PCM-Datei
aufgerufen.
Falls das externe Programm nicht direkt eine Antwortdatei EXTERNx.PCM zum
Abspielen erzeugt, sondern eine Datei EXTERNx.TXT, die auf eine PCM-Datei
verweist, können Sie im Feld Sonstige Folgeansagen die in Frage
kommenden PCM-Dateien eintragen. Dadurch erscheinen diese auch links daneben im
Menübaum und können ihrerseits mit Verknüpfungen belegt werden.
Taste deaktivieren: Das Drücken der entsprechenden Telefontaste wird damit wirkungslos.
Einige Beispielansagen sind bereits in CapiCall enthalten. Wenn Sie Ansagen selbst aufnehmen möchten, gibt es zwei Möglichkeiten, wobei die erste meist bessere Ergebnisse liefert, weil Telefone besser an den Sprachfrequenzgang angepasst sind als Soundkarten:
Mit dem Programm CC_PLAY, das bei der CapiCall-Installation automatisch mit der Dateiendung .PCM verknüpft wird, können Sie .PCM-Dateien auch nachträglich bearbeiten, z.B. störende Geräusche vor oder nach einem bestimmten Zeitpunkt herausschneiden oder auch eine Pause einfügen. Gegenüber der Bearbeitung mit einem anderen Sound-Programm treten hierbei keine Qualitätsverluste auf.
Wenn Sie nun einige Sprachaufnahmen zur Verfügung haben, können diese zu einem Info-System verknüpft werden. Für die Info-Menüpunkte gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
Wenn Sie ein neues Infomenü erstellen, können Sie den Menü-Namen definieren und den zugehörigen Hauptknoten aus der Liste angezeiger PCM-Dateien auswählen. Er wird dann als Einstiegspunkt in das Infomenü verwendet, wenn ein Anrufer aus der Anfangsansage mit der Taste 0 in das Info-System wechselt.
Um aus einem Knoten "echte" Menüs zu machen, selektieren Sie ihn links in der Baum-Ansicht, klicken auf eine Taste der daneben abgebildete, Telefontastatur und weisen ihm aus dem dann erscheinenden Menü ein Aktion zu. Die Taste 0 ist mit einem Rücksprung zum Hauptknoten vorbelegt, ohne dass dies explizit im Menübaum angezeigt wird.
Statt bei einer Ansage Telefontasten zu belegen, können Sie alternativ auch eine automatische Folgeaktion vorsehen und damit z.B. zum vorherigen Menü zurückspringen, sobald die Ansage zu Ende ist.
Weitere Möglichkeiten sind weiter oben bei der Konfiguration des Info-Systems besprochen. Wenn man einmal ein paar Sprachdateien zu einem Infosystem verknüpft hat, ist es relativ einfach, das System später mit weiteren Ansagen oder zusätzlichen Funktionen wie etwa Fax-Callback zu erweitern.
Foren sind in CapiCall-Pro und -S2M möglich und können auf verschiedenste Weise genutzt werden: Hausinterne Mitteilungen, Diskussionsforen, Kleinanzeigenmärkte und Kontaktbörsen können auf diese Weise realisiert werden. Zugänglich sind Bretter über das Info-Menü. Ein konfiguriertes Brett kann in einem bestimmten Menü einer Telefontaste zugeordnet werden. Innerhalb dieses Info-Menüs können Sie auf diese Weise Hilfestellungen für die Benutzung geben. Zur Konfiguration haben Sie folgende Möglichkeiten:
Nummer: Beim Erzeugen eines neuen Brettes werden Sie aufgefordert, eine fünfstellige Brett-Nummer einzugeben. Wir empfehlen, die benutzten Bretter aufsteigend ab 00001 zu numerieren, aber das ist nicht Bedingung. Die Nummer wird lediglich intern als Teil der Brett-Dateinamen benutzt.
Name: Hier können Sie einen Namen für das Brett eingeben. Er dient nur Ihrer Übersicht. Da für die Dateinamen die vorher gewählte Brett-Nummer benutzt wird, braucht der Brett-Name nicht den Dateinamens-Konventionen zu entsprechen.
Wer darf Nachrichten aufsprechen: Gilt nur für Foren, nicht für Voicemails oder den Anrufbeantworter.
Sie können den Zugang zu Foren zusätzlich durch eine Zugangskontrolle für den jeweiligen Zweig des Infomenüs einschränken, so dass z.B. Benutzer nur durch Eingabe eines Kennworts dorthin gelangen.
Ausgabereihenfolge: Legt fest, in welcher Reihenfolge
Nachrichten abgespielt werden. (Die Option gilt hier nur für Foren, nicht für
Voicemails.)
a) Zuerst die neuesten Nachrichten: Die neuesten Nachrichten werden
zuerst ausgegeben, Anrufer hören das Neueste zuerst, z.B. sinnvoll bei
Firmenmitteilungen.
b) Zuerst die älteren (chronologisch): Die Beiträge werden in der
Reihenfolge ihrer Aufnahme ausgegeben, sinnvoll z.B. bei Diskussionsforen, um
überhaupt der Diskussion folgen zu können.
Datum- und Zeitausgabe: Wenn aktiviert, wird vor jedem Beitrag das Aufsprechdatum bzw. auch die Uhrzeit als Sprache ausgegeben.
Automatisches Löschen von Inhalten: Hier können Sie einstellen, nach wie vielen Tagen Nachrichten eines Brettes automatisch gelöscht werden sollen. Die Eingabe von Null deaktiviert das automatische Löschen.
Folgende Einstellungen, die das SMS-Modul CAPISMS.EXE benutzt, sollten unter "SMS-Konfiguration" im Menü "Konfiguration" kontrolliert werden, damit SMS-Benachrichtigungen und das manuelle Senden von SMS-Nachrichten korrekt funktionieren:
Hier kann festgelegt werden, wie das Senden in bestimme Netze erfolgen soll. TAP steht für ISDN-Zugänge mit dem Telocator Alhanumeric Protocol (z.B: T-Mobile, E-Plus), UCP für das Universal Computer Protocol (z.B. D2), GSM für das Senden über ein an Ihren PC angeschlossenes GSM-Gerät (datenfähiges Handy oder GSM-Modul mit serieller Schnittstelle), oder OFF für eine gesperrte Vorwahl.
Im SMS-Protokoll können Sie später sehen, ob das Senden funktionierte. Eine falsche Zugangsnummer wird darin als Fehler "Stufe 1" angezeigt, ein falsch eingestelltes Protokoll (etwa UCP statt TAP) als höhere Stufe, z.B. 2 oder 8.
Bitte beachten Sie, dass Sie bei Verwendung einer Tk-Anlage den ersten Punkt (Amtsholung) auch dann konfigurieren müssen, wenn der SMS-Versand über ein GSM-Gerät erfolgt!
Seit Ende 2002 gibt es in Deutschland die "Mobile Number Portability" (MNP), so dass in einigen Fällen die Netzzugehörigkeit nicht mehr anhand der Vorwahl ermittelbar ist: 0171 muss nicht mehr unbedingt T-Mobile bedeuten. Dies erschwert u.U. den SMS-Versand, da man über den ISDN-Zugang eines Netzbetreibers gewöhnlich nur Nachrichten in dessen eigenes Netz senden kann. Für eine professionelle Nutzung wird deshalb ein GSM-Modem empfohlen (siehe unten).
Diese Option steht bei der Demo-Version von CapiCall nicht zur Verfügung.
Wenn Sie täglich viele SMS-Nachrichten versenden möchten, könnte eine Anmeldung bei einem Massenversender interessant sein. CapiCall (nicht die Demo-Version) unterstützt das HTTP-Interface u.a. von massenversand.de sowie smscreator.de und bietet dafür folgende Einstellmöglichkeiten:
Wenn die HTTP-Ablieferung bei einer Nachricht zweimal fehlschlägt und auch GSM konfiguriert ist, wird für den dritten Versuch das GSM-Modem verwendet. Falls HTTP bei fünf aufeinanderfolgenden Nachrichten fehlschlägt, benutzt die Software für die nächsten zehn Nachrichten das GSM-Modem und versucht dann wieder HTTP.
Sie können Benachrichtigungen auch als E-Mail versenden, ggf. mit einer Sprachdatei als WAV-Dateianhang. Dafür kann wahlweise der eingebaute SMTP-Client oder alternativ die NetMail-Software von Shamrock verwendet werden, falls sie installiert ist. Das Mail-Interface enthält folgende Einstellungen:
Bei temporären SMTP-Fehlern erfolgt nach fünf Minuten (oder beim
Voiceserver-Neustart) ein erneuter Sendeversuch.
Folgende Einstellungen beeinflussen die Art der Benachrichtigung:
Falls die Anmeldung z.B. bei Microsoft Exchange fehlschlägt, gibt es zwei Möglichkeiten der Problemlösung:
Bei Benutzung von NetMail statt SMTP ist lediglich ein Feld "Absender" vorhanden. Der hier eingetragene Name wird zusammen mit der in NetMail konfigurierten Domain als Absender benutzt, andernfalls "Mailer-Daemon" (Benachrichtigungen) oder "CapiCall" (WAV-Attachments).
In der für E-Mail-Benachrichtigungen benutzten Textdateien (standardmäßig email.txt für einfache Benachrichtigungen und attach.txt für solche mit WAV-Anhang) können folgende Variablen benutzt werden (Großbuchstaben erforderlich, UUS1 und MLPP werden nur von wenigen Netzen und nicht von allen ISDN-Karten unterstützt):
Parameter | Variablenname |
Verbindungsbeginn-Datum: Verbindungsbeginn-Uhrzeit: Dauer in Minuten+Sekunden: MSN (lokale Rufnummer): MSN-Name aus Telefonbuch: Anrufernummer: Anrufername aus Telefonbuch: Anrufer-Benutzernr. (5stellig): Mailbox-Benutzernummer: DTMF-Töne: Protokollzeile mit Aktionen: UUS1 (D-Kanal-Daten): MLPP (Anrufpriorität): |
%DATE% %TIME% %CONNECT_TIME% %MSN% %MSN_NAME% %CALLER% %CALLER_NAME% %USER% %BOX% %DTMF% %LOG% %UUS1% %MLPP% |
Wenn die erste Zeile dieser Datei mit Subject: beginnt, wird der Text dahinter als Betreff in die Mail übernommen. Falls die Nachricht nicht als persönliche Voicemail aufgenommen wurde, sondern mit der Anrufbeantworter-Funktion, enthält die Variable %BOX% das Wort BOX.
Im Menü "Konfiguration" des Konfigurations-Moduls finden Sie noch folgende Einstellmöglichkeiten:
CapiCall als Windows-Dienst installieren: Im Konfigurationsmenü der CapiCall-Konfiguration können Sie dafür sorgen, dass das Programm auch ohne Benutzer-Anmeldung als Dienst "CapiCall-Server" geladen und ausgeführt wird. (Wir empfehlen, die Demo-Version nicht als Dienst zu betreiben. Da die Demoversion nach zwei Stunden neu gestartet werden muss, damit sie wieder funktioniert, und das Neustarten eines Dienstes eine relativ komplizierte Aktion ist, sollte die Demo-Version besser als herkömmliche Anwendung betrieben werden.)
Falls der CapiCall-Server nicht von der lokalen Festplatte, sondern von einem
Netzlaufwerk geladen wird (z.B. NAS-Device), oder wenn der Menüpunkt nicht
lokal, sondern aus einer Remote-Sitzung aufgerufen wird, muss die Installation
als Dienst manuell in einer als Administrator aufgerufenen Konsole (CMD.exe) im
CapiCall-Programmverzeichnis mit der Anweisung ccserv -i
erfolgen,
wobei der Dienst auch gleich gestartet wird; eine spätere Deinstallation ist
mit ccserv -u
möglich, was den Dienst stoppt und abmeldet.
In Windows 2000, 2003 and XP kann mit dem Aktivieren der Windows-Option "Datenaustausch zwischen Dienst und Desktop zulassen" auf der Registerkarte "Anmelden" des Dienste-Eigenschaftsfensters der Systemsteuerung erreicht werden, dass dem angemeldeten Benutzer das CapiCall-Server-Symbol im System-Tray rechts unten neben der Taskleiste angezeigt wird und er so das CapiCall-Fenster per Mausklick ein- und ausblenden kann. Allerdings funktioniert dies in Vista, Windows 7, Server 2008 und späteren Versionen nicht mehr, das Symbol bleibt trotzdem unsichtbar. Stellen Sie deshalb bitte unbedingt sicher, dass alles korrekt funktioniert, bevor Sie CapiCall als Dienst ausführen, da sonst eventuelle Fehlermeldungen im Programmfenster nicht sichtbar sind und nur im Protokoll angezeigt werden können.
Windows-Dienst deaktivieren: Damit wird CapiCall nicht mehr als Windows-Dienst ausgeführt.
Aktion bei Anruf: Erlaubt das Ausführen eines anderen Programms, sobald jemand anruft. Die Funktionsweise entspricht dem gleichnamigen Menüpunkt im Anrufe-Modul, wirkt hier aber auf dem Voiceserver-PC.
Feiertagsliste: Bei diesem Menüpunkt wird Ihr Standard-Editor mit der Datei FEIERTAG.INI geladen. Sie können damit festlegen, welche Tage in Ihrem (Bundes-)Land Feiertage sind. Diese werden dann in den Zeitprofilen entsprechend berücksichtigt. Die Datei FEIERTAG.INI enthält am Anfang einen Erklärungstext, der das Format der Einträge beschreibt. Der Abschnitt [Spezial] dient zum Festlegen jahresunabhängiger Spezialtage, für die ein besonderes Zeitprofil gelten soll, z.B. eine Halbtages-Arbeitszeit am 24. oder am 31. Dezember.
Guthaben-Konten: Dieser Menüpunkt erlaubt Prepaid-Anwendungen z.B. für gebührenpflichtige Hotline-Dienstleistungen und wird im Kapitel Spezielle Anwendungen ausführlicher beschrieben.
Sprache/Language: Falls Sie das English Language Pack installiert haben, können Sie die Bedienoberfläche hiermit zwischen Deutsch und Englisch umschalten.